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Verbände im digitalen Facility Management

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Verbände im digitalen Facility Management

Verbände im digitalen Facility Management

Zweck des Verbands: GEFMA ist der führende Branchenverband für Facility Management in Deutschland und bildet mit über 1.000 Mitgliedsunternehmen das größte FM-Netzwerk der Bundesrepublik. Er steht für eine solide fachliche Arbeit, indem er anerkannte Qualitätsstandards durch Richtlinien und Zertifizierungen etabliert (z.B. in Nachhaltigkeit, CAFM-Software und Bildung). Zu den prägenden Themen des Verbands zählen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Qualifizierung sowie Konzepte der Betreiberverantwortung. GEFMA fördert ein partnerschaftliches, faires und verantwortungsvolles Miteinander aller Marktteilnehmer und stärkt die Sichtbarkeit des FM-Beitrags zum Unternehmenserfolg.

Relevanz für Digitalisierung im FM:

Digitalisierung im FM

  • Treibt die digitale Transformation im FM aktiv voran, z.B. durch einen eigenen Arbeitskreis Digitalisierung als Netzwerk von Wissenschaft und Praxis, der Know-how transferiert und Standards setzt (u.a. CAFM-Software-Zertifizierung GEFMA 444).

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulung / Technische Orientierung: Bietet umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten (z.B. GEFMA-zertifizierte Studiengänge und Fachwirt-Programme) und publiziert praxisnahe Handbücher wie das CAFM-Handbuch, das moderne Technologien (BIM, IoT, Big Data etc.) und Anwendungsfälle verständlich aufbereitet. Über Formate wie das Future Lab Digitalisierung und Webinare auf dem GEFMA-Hub erhalten FM-Teams frühzeitige Einblicke in digitale Trends.

  • Tools / rechtliche Einordnung: Entwickelt branchenspezifische Richtlinien (GEFMA 400er-Reihe) als Leitplanken für die Digitalisierung im FM. Diese Standards – etwa die Richtlinie GEFMA 444 zur CAFM-Software und die gemeinsam mit Partnern erarbeitete GEFMA 480 zu Datenstrukturen – geben FM-Abteilungen klare Kriterien bei der Auswahl digitaler Tools und gewährleisten Compliance in Bereichen wie Dokumentation und Betreiberpflichten. Zudem sorgt GEFMA mit FM-Vertragsmustern und Rechtsleitfäden dafür, dass digitale Prozesse rechtskonform in die FM-Praxis integriert werden (z.B. Richtlinie GEFMA 300 für FM-Recht).

  • Netzwerk / Benchmarking: Fördert den Austausch zwischen FM-Verantwortlichen durch regionale Lounge-Treffen, Fachveranstaltungen (wie den GEFMA Tag) und Arbeitskreise. GEFMA bringt Experten aus unterschiedlichen Bereichen zusammen und ermöglicht Benchmarking durch Marktstudien – etwa den jährlichen CAFM-Trendreport oder den fm.benchmarking Bericht –, sodass Mitgliedsunternehmen ihre Digitalisierungsfortschritte mit der Branche vergleichen können. Die vielfältigen Networking-Plattformen des Verbands helfen FM-Abteilungen, Best Practices zu teilen und gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln.

  • Offizieller Weblink: www.gefma.de

RealFM e.V. – Association for Real Estate and Facility Managers

Zweck des Verbands: RealFM ist ein Berufsverband für Fach- und Führungskräfte des Corporate Real Estate- und Facility Managements, der 2006 aus der IFMA Deutschland hervorging. Der Verband mit Sitz in Berlin vereint ausschließlich persönliche Mitglieder – vorwiegend Verantwortliche für FM und Immobilienmanagement in ihren Organisationen – sowie assoziierte Mitglieder aus Dienstleistung und Beratung. Ziel von RealFM ist es, die Zukunft des Corporate Real Estate & Facility Management (CoReFM) aktiv mitzugestalten und das Kerngeschäft von Unternehmen durch Professionalisierung des Sekundärgeschäfts (FM/Immobilien) zu stärken. Durch vielfältige, branchenübergreifende Veranstaltungen, Regionalkreise und Arbeitsgruppen fördert RealFM den Erfahrungsaustausch der Mitglieder auf Augenhöhe. Der Verband entwickelt zudem praxisgerechte Organisations- und Prozessmodelle und veröffentlicht Leitfäden, standardisierte Leistungsbeschreibungen, Musterverträge, Benchmark-Berichte und Positionspapiere, um einheitliche Grundlagen für die FM-Praxis zu schaffen. Gleichzeitig engagiert sich RealFM in der Weiterentwicklung zeitgemäßer Berufsprofile und in der Förderung des FM-Nachwuchses durch Networking und Fortbildungsmöglichkeiten.

Relevanz für Digitalisierung im FM:

  • Sensibilisiert FM-Verantwortliche für die strategische Bedeutung der digitalen Transformation, z.B. mittels eines verbandseigenen Positionspapiers zur Digitalisierung im Facility und Real Estate Management, das Mitgliedern erste Orientierung und Handlungsfelder im digitalen Wandel aufzeigt.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulung / Technische Orientierung: Organisiert regelmäßige Fachveranstaltungen wie den RealFM Day und Kolloquien, bei denen Trends wie BIM, IoT oder KI im FM thematisiert werden. In Arbeitskreisen (z.B. Digitales FM oder BIM4FM) erarbeiten Mitglieder gemeinsam Best Practices; so entstand etwa zusammen mit den Schwesterverbänden aus Österreich und der Schweiz ein Positionspapier BIM4FM im DACH-Raum zur Nutzung von BIM im Facility Management. Durch solche Plattformen und Publikationen vermittelt RealFM FM-Abteilungen technisches Know-how und praxisnahe Beispiele für den Einsatz neuer digitaler Werkzeuge.

  • Tools / rechtliche Einordnung: RealFM stellt seinen Mitgliedern konkrete Hilfsmittel in Form von Leitfäden, standardisierten Leistungs- und Qualitätsmodellen sowie Mustervertragstexten zur Verfügung. Diese Dokumente helfen, digitale Prozesse strukturiert in die FM-Organisation zu integrieren und Verantwortlichkeiten klar zu regeln – beispielsweise bei der Einführung von CAFM-Systemen oder Smart-Building-Technologien. Gleichzeitig ermöglichen Benchmarking-Reports von RealFM den Unternehmen, die Effektivität ihrer digitalen Tools und Prozesse im Marktvergleich einzuordnen und ggf. nachzujustieren.

  • Netzwerk / Benchmarking: Als persönliche Plattform für Corporate-FM bietet RealFM umfangreiche Networking-Möglichkeiten. In regionalen Treffen und übergreifenden Arbeitsgruppen treffen FM-Leiter auf Kollegen mit ähnlichen Herausforderungen und können sich über digitale Lösungsansätze austauschen. Der Verband fördert den offenen Erfahrungsaustausch, wodurch Mitglieder voneinander lernen und gemeinsam Innovationsprojekte vorantreiben können. Zudem erlaubt RealFM’s jährliches Benchmarking (z.B. Kennzahlenvergleiche in Berichten) den FM-Abteilungen, ihre Leistung – etwa im Digitalisierungsgrad – mit der Peergroup zu messen und Best Practices zu identifizieren.

  • Offizieller Weblink: www.realfm.de

CAFM RING e.V. – Verband für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb

Zweck des Verbands: Der CAFM RING versteht sich als zentrale Interessenvertretung für die Digitalisierung des Immobilienbetriebs (Gebäudebewirtschaftung). Gegründet vor über zehn Jahren von Anbietern computergestützter FM-Software (CAFM), ist der Verband heute ein Zusammenschluss von IT-Unternehmen, Beratungs- und FM-Dienstleistern. Sein Ziel ist es, ein standardisiertes, durchgängiges digitales Datenmanagement im Facility Management zu fördern – zum Wohle der Anwender und Eigentümer. Hierzu entwickelt der RING gemeinsame Standards und Schnittstellen, die den Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen und Akteuren erleichtern. Ein Kernprojekt ist CAFM-Connect, eine offene Datenschnittstelle auf Basis des internationalen IFC-Standards, welche den verlustfreien Austausch relevanter Gebäudedaten zwischen Softwarelösungen ermöglicht. Als Brancheninitiative setzt der CAFM RING damit wichtige Impulse für Interoperabilität und Datenqualität über den gesamten Gebäudelebenszyklus. Zudem arbeitet der Verband eng mit anderen Institutionen (z.B. GEFMA, buildingSMART) zusammen, um digitale Innovationen wie BIM in der FM-Branche voranzutreiben und gemeinsame Richtlinien zu erarbeiten (z.B. GEFMA 480 für Datenstrukturen im FM).

Relevanz für Digitalisierung im FM:

  • Dient als spezialisierter Treiber für Standardisierung in der FM-Digitalisierung – durch CAFM RING werden einheitliche Branchenauffassungen geschaffen und offene Austauschformate (z.B. CAFM-Connect auf IFC-Basis) etabliert, die FM-Abteilungen eine nahtlose, softwareübergreifende Nutzung digitaler Gebäudedaten ermöglichen.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulung / Technische Orientierung: Der CAFM RING bietet FM-Teams Orientierung bei neuen Technologietrends durch fachliche Arbeitskreise und Pilotprojekte. Experten aus Mitgliedsunternehmen erarbeiten beispielsweise in der AK BIM praxisnahe Lösungen für die BIM-Integration in CAFM-Systeme und stellen dieses Wissen der Branche zur Verfügung. Auf Branchenveranstaltungen – oft in Kooperation mit Partnerverbänden – vermittelt der RING aktuelles Know-how: So organisiert er gemeinsam mit GEFMA den Kongress BIM4FM (z.B. auf der BIM World Munich) und zeigt dort greifbar, wie Building Information Modeling im Gebäudebetrieb Mehrwert stiftet. Durch solche Aktivitäten fungiert der Verband als Lernplattform, auf der FM-Abteilungen sich über neueste digitale Werkzeuge und Standards informieren können.

  • Tools / rechtliche Einordnung: Mit CAFM-Connect hat der Verband ein konkretes Tool bzw. Standard entwickelt, das herstellerübergreifend den Datenaustausch erleichtert und so die technische Grundlage für digitale Geschäftsprozesse im FM legt. Darüber hinaus stellt der CAFM RING der Branche praktische Handlungsempfehlungen bereit – etwa durch die gemeinsame GEFMA/CAFM-RING-Richtlinienreihe zu Datenstrukturen (GEFMA 480 ff.), die FM-Abteilungen als Leitfaden für die strukturierte Datenerfassung und -haltung dienen. Indem der Verband auch an Normungsprojekten und Open-BIM-Initiativen (wie BIMeta, einer offenen Plattform für Informationsanforderungen) mitwirkt, unterstützt er FM-Verantwortliche dabei, digitale Lösungen normgerecht und zukunftssicher umzusetzen. Rechtlich relevante Aspekte – z.B. im Hinblick auf Datenhoheit oder Betreiberverantwortung – fließen in diese Standards mit ein, wodurch FM-Abteilungen mehr Sicherheit bei der Digitalisierung erhalten.

  • Netzwerk / Benchmarking: Der CAFM RING vereint eine einzigartige Community aus Softwareanbietern, Beratern und Anwendern, die alle ein gemeinsames Interesse haben: digitale Innovation im FM voranzubringen. Diese Vernetzung ermöglicht FM-Abteilungen den direkten Austausch mit Technologie-Experten und Peers. Im Verband entstehen durch Kooperationen (z.B. mit öffentlichen Auftraggebern im Rahmen von Forschungsprojekten) Referenzimplementierungen und Best Practices, an denen sich Unternehmen orientieren können. Zwar betreibt der RING klassisches Leistungs-Benchmarking weniger, jedoch schafft er Transparenz über den Stand der Technik: Auf Messen und im Innovationsforum des Verbands können FM-Verantwortliche sehen, welche Lösungen sich bewähren und wie andere Organisationen digitale Herausforderungen meistern. So fungiert der Verband als Netzwerkplattform, die Wissen teilt und die gesamte Branche beim digitalen Reifegrad voranbringt.

  • Offizieller Weblink: www.cafmring.de

buildingSMART Deutschland e.V.

Zweck des Verbands: buildingSMART Deutschland ist das Kompetenznetzwerk für Open-BIM und die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft. Als Teil der internationalen buildingSMART-Organisation treibt der Verein seit über 20 Jahren die Entwicklung und Verbreitung offener Datenstandards (wie IFC und BIM-Collaboration-Formate) voran, um den Informationsaustausch entlang des gesamten Gebäudelebenszyklus zu optimieren. buildingSMART Deutschland bringt Akteure aus Planung, Bau und Betrieb zusammen, um gemeinsame digitale Methoden und Standards für das Bauwerksdatenmanagement zu erarbeiten. Der Verband fördert damit eine kollaborative Arbeitsweise in der Branche – über Gewerke- und Softwaregrenzen hinweg – und ermöglicht, dass digitale Gebäudedaten vom Design über die Bauausführung bis ins Facility Management nahtlos nutzbar sind. Mit Fachgruppen (u.a. zu FM/Betrieb), Pilotprojekten und Zertifizierungen sorgt buildingSMART dafür, dass innovative Technologien (z.B. digitales Gebäudemodell, Digital Twin) in der Praxis verlässlich angewendet werden können. Letztlich zielt der Verband darauf ab, Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit in Immobilienprojekten durch BIM und offene Standards nachhaltig zu steigern.

Relevanz für Digitalisierung im FM:

  • Schafft die Grundlage für durchgängiges digitales Gebäudemanagement im FM: buildingSMART etabliert BIM-Standards und Datenformate, die es FM-Abteilungen erlauben, bereits in der Planungs- und Bauphase entstehende Gebäudedaten zu übernehmen und während des Betriebs weiter zu nutzen (etwa mittels IFC-Schnittstellen und offenen Datenmodellen für Wartung, Flächenmanagement etc.). Damit werden Silos aufgebrochen und ein effizienterer, lebenszyklusübergreifender Informationsfluss im FM ermöglicht.

Unterstützung für FM-Abteilungen:Schulung / Technische Orientierung: buildingSMART bietet umfangreiche Weiterbildung und Zertifizierung im Bereich BIM an (z.B. das buildingSMART/BIM-Professional-Zertifikat für Anwender) und organisiert Konferenzen so

  • Schulung / Technische Orientierung: buildingSMART bietet umfangreiche Weiterbildung und Zertifizierung im Bereich BIM an (z.B. das buildingSMART/BIM-Professional-Zertifikat für Anwender) und organisiert Konferenzen sowie Foren, auf denen neueste digitale Entwicklungen präsentiert werden. Durch Publikationen – etwa Praxisleitfäden zu BIM im Gebäudebetrieb – und regelmäßige Webinare vermittelt der Verband FM-Abteilungen das nötige Wissen, um BIM-Methoden und Tools erfolgreich einzuführen. Die buildingSMART-Forum Jahresveranstaltung und regionale Veranstaltungen dienen als Austauschplattform, wo FM-Professionals von den Erfahrungen aus realen BIM-Projekten lernen können.

  • Tools / rechtliche Einordnung: Zentraler Beitrag des Verbands ist die Entwicklung und Pflege von offenen Datenstandards (wie IFC, BCF) und Richtlinien, die mittlerweile in nationale und internationale Normen eingeflossen sind. FM-Abteilungen profitieren davon durch herstellerunabhängige Lösungen und bessere Kompatibilität ihrer Systeme. buildingSMART arbeitet auch mit Gesetzgebern und Normungsgremien zusammen, um sicherzustellen, dass digitale Prozesse – z.B. elektronische Bauwerksdokumentationen – in rechtlich einwandfreie Bahnen gelenkt werden (Stichworte: BIM-Standards in öffentliche Ausschreibungen, Betreiberverantwortung in BIM-Modellen). Somit hilft der Verband, Rechts- und Planungssicherheit für die digitale Transformation im FM zu schaffen.

  • Netzwerk / Benchmarking: Als branchenübergreifendes Netzwerk ermöglicht buildingSMART den Austausch zwischen Bauherren, FM-Verantwortlichen, Softwareanbietern und Behörden. FM-Abteilungen können sich im Verband mit Vorreitern der BIM-Nutzung vernetzen und von Best-Practice-Beispielen profitieren. Initiativen wie der buildingSMART BIM Champions-Wettbewerb prämieren herausragende BIM-Projekte – darunter zunehmend solche mit starkem FM-Bezug –, wodurch ein informelles Benchmarking entsteht, an dem sich andere orientieren können. Zudem fördert buildingSMART die Entwicklung von Use-Cases und Fallstudien, die FM-Verantwortlichen zeigen, welche digitalen Vorgehensweisen sich bewährt haben. Insgesamt bietet der Verband eine neutrale Plattform, um gemeinsam mit Marktpartnern Innovationen im FM voranzutreiben und den digitalen Reifegrad der Branche messbar zu erhöhen.

  • Offizieller Weblink: www.buildingsmart.de

ZIA – Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.

Zweck des Verbands: Der ZIA ist der führende Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft und fungiert als gemeinsames Stimme für rund 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Immobilien-Wertschöpfungskette. Als German Property Federation vertritt er die Interessen von Eigentümern, Entwicklern, Finanzierern, Verwaltern und Facility Management-Dienstleistern gegenüber Politik und Öffentlichkeit einheitlich auf nationaler und EU-Ebene. Mit Sitz in Berlin (und Brüssel) bündelt der ZIA die Expertise von über 30 Branchenverbänden und zahlreichen großen Marktakteuren, um Rahmenbedingungen für eine wettbewerbsfähige und zukunftsfähige Immobilienbranche zu gestalten. In seiner Verbandsarbeit adressiert der ZIA alle wesentlichen Querschnittsthemen der Branche – von Stadtentwicklung, Klima/Energie, Finanzierung bis hin zu Innovation und Digitalisierung. Speziell im Bereich Facility Management hat der ZIA 2022 einen eigenen Ausschuss gegründet, um der Bedeutung des FM (rund 20% der Immobilien-Bruttowertschöpfung) gerecht zu werden. Dieser Ausschuss vereint führende FM-Unternehmen, um branchenübergreifend aktuelle Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Klimaneutralität und insbesondere die Digitalisierung und Automatisierung von Gebäuden anzugehen. Insgesamt zielt der ZIA darauf ab, durch gebündelte Kräfte die Innovationskraft der Immobilienwirtschaft zu steigern und zugleich gesellschaftliche Verantwortung – etwa beim Klimaschutz – zu übernehmen.

Relevanz für Digitalisierung im FM:

  • Verankert digitale Transformation als Top-Thema der Immobilienwirtschaft und des FM: In ZIA-Gremien (Ausschuss Digitalisierung & Innovation sowie FM-Ausschuss) stehen Themen wie Gebäudedigitalisierung, Gebäudeautomation, BIM-Implementierung und PropTech-Integration weit oben auf der Agenda. Der Verband unterstreicht in Studien und Positionspapieren, dass Digitalisierung ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit von Immobilienbetrieb und -verwaltung ist – 90% der Immobilienunternehmen bewerten sie als sehr relevant. Damit sensibilisiert der ZIA die Entscheidungsträger in der Immobilien- und FM-Branche für die Notwendigkeit, digitale Lösungen konsequent einzusetzen.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulung / Technische Orientierung: Über die ZIA Akademie und eigene Veranstaltungen bietet der Verband Weiterbildung speziell für die Immobilien- und FM-Branche an (z.B. Lehrgänge zum Zertifizierten Digital Real Estate Manager oder Real Estate ESG-Manager). Zudem organisiert der ZIA Fachkonferenzen wie „Digitales Facility Management“ sowie alle zwei Jahre den Innovationskongress, wo neueste Trends – von KI über IoT bis Smart Buildings – vorgestellt und diskutiert werden. Durch diese Formate erhalten FM-Teams praxisnahe Einblicke in technologische Entwicklungen und können sich orientieren, welche Lösungen für den eigenen Betrieb sinnvoll sind. Über die PropTech-Plattform des ZIA werden junge Technologieunternehmen mit etablierten Marktteilnehmern vernetzt, sodass FM-Abteilungen frühzeitig Zugang zu innovativen Tools (z.B. Sensorik, digitale Plattformen) erhalten und deren Nutzen verstehen können.

  • Tools / rechtliche Einordnung: Der ZIA engagiert sich intensiv in der Standardisierung und Normierung digitaler Prozesse. In Arbeitskreisen entwickelt er branchenspezifische Datenstandards (z.B. für den digitalen Gebäuderessourcenpass oder Smart-Metering) und erarbeitet Best Practices für Technologien wie KI, Blockchain oder digitale Bauakten. FM-Abteilungen profitieren davon, weil der ZIA die Ergebnisse als Leitfäden und Positionspapiere veröffentlicht – z.B. zu ESG-Digitalisierung oder Digital Twins – die praktische Handlungsempfehlungen und Orientierung bieten. Auch im regulatorischen Umfeld leistet der Verband Hilfestellung: Er beobachtet und kommentiert gesetzliche Initiativen (etwa die EU-Daten- und KI-Gesetzgebung) und gibt seinen Mitgliedern Handlungssicherheit, wie neue Vorschriften im operativen FM umgesetzt werden können. Durch diese Arbeit stellt der ZIA sicher, dass digitale Innovation im FM im Einklang mit Datenschutz, IT-Sicherheit und anderen rechtlichen Vorgaben erfolgt.

  • Netzwerk / Benchmarking: Als Umbrella-Organisation eröffnet der ZIA FM-Verantwortlichen ein riesiges Netzwerk über die eigene Branche hinaus. Im Rahmen des FM-Ausschusses und diverser Arbeitskreise können sich Corporate Real Estate- und FM-Leiter mit Vertretern aus Investment, Bau und Tech-Startups austauschen, was einen Blick „über den Tellerrand“ und neue Kooperationen ermöglicht. Der ZIA fördert zudem aktiv den Innovationsvergleich: Über den jährlichen ZIA-Innovationsradar werden die besten digitalen Lösungen am Markt identifiziert und veröffentlicht, was FM-Abteilungen als Benchmark dienen kann, um den eigenen Digitalisierungsstand einzuordnen. Nicht zuletzt führen die vom ZIA gemeinsam mit Partnern durchgeführten Digitalisierungsstudien (z.B. in Kooperation mit EY) branchenspezifische Kennzahlen ein – etwa zum Investitionsniveau, Hemmnissen und Erfolgsfaktoren der Digitalisierung. Dies versetzt Unternehmen in die Lage, ihre Fortschritte im FM-Digitalisierungsprozess objektiv zu messen und von den Erfahrungen der Branche zu lernen.

  • Offizieller Weblink: www.zia-deutschland.de